Warum die Kultur die größte Hürde für den Erfolg mit Daten ist

Daten sind der Schlüssel zum Erfolg in der neuen digitalen Wirtschaft. Das wissen die meisten Führungskräfte. Doch warum tun sich viele Unternehmen immer noch schwer, datengetrieben zu arbeiten? Die Antwort liegt nicht in der Technologie, sondern in der Kultur.

Laut einer Umfrage von NewVantage Partners aus dem Jahr 2020 haben nur 37,8% der Unternehmen eine datengetriebene Organisation geschaffen. Dabei investieren die Unternehmen immer mehr in Dateninitiativen, aber nur die Hälfte der Organisationen (50%) verwalten Daten als Geschäftswert.

Die Einführung von Big-Data-Lösungen und modernen Datenarchitekturen waren hilfreich, haben aber keine erfolgreiche Geschäftsanwendung oder Ergebnisse garantiert. Die Technologie scheint kein Hindernis zu sein, sondern kulturelle Faktoren, die von 90% der Führungskräfte als das Hauptproblem genannt wurden.

Um einen kulturellen Veränderungsprozess hin zu datengetriebenen Unternehmenskultur zu bewirken, lassen sich folgende Maßnahmen und Handlungsempfehlungen ableiten:

  1. Verpflichtung des Top-Managements sichern: Die Verpflichtung des Top-Managements ist unerlässlich, um eine datenzentrierte Unternehmenskultur aufzubauen.
  2. Hart arbeiten, keine Wundermittel erwarten: Unternehmen müssen verstehen, dass der Aufbau einer Datenkultur ein unaufhörliches Bestreben ist und kontinuierlich durchgeführt werden muss.
  3. Realistische Ziele festlegen: Unternehmen sollten klare und messbare Ziele für ihre Dateninitiativen definieren und sich nicht von unrealistischen Erwartungen oder Hypes leiten lassen.
  4. Stetige Fortschritte machen, Fehlstarts überwinden: Unternehmen sollten sich nicht entmutigen lassen, sondern aus ihren Fehlern lernen und ihre Datenstrategie anpassen.
  5. Aus den Erfahrungen anderer lernen: Unternehmen sollten sich nicht isolieren, sondern sich mit anderen Branchenführern oder Experten austauschen, um bewährte Praktiken und Erfolgsgeschichten zu identifizieren.
  6. Eine langfristige Sicht beibehalten: Unternehmen sollten eine Vision für eine datengesteuerte Zukunft entwickeln und verfolgen, anstatt sich von kurzfristigen Ergebnissen ablenken zu lassen.

Die Schaffung einer Datenkultur ist eine unaufhörliche Bestrebung und es gibt keine Zauberformeln oder Plattitüden, die Ergebnisse liefern. Aber Unternehmen, die die kulturelle Herausforderung annehmen und sich auf die Veränderung einlassen, werden langfristig erfolgreicher sein und sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.

Investitionen in Daten sind ein wichtiger Schritt, aber es ist ebenso wichtig, eine Kultur des datengetriebenen Managements zu schaffen, um den vollen Nutzen aus diesen Investitionen zu ziehen. Eine erfolgreiche Datenkultur erfordert die Zusammenarbeit von Führungskräften, Mitarbeitern und Prozessen, um sicherzustellen, dass Daten in allen Entscheidungen und Geschäftsprozessen berücksichtigt werden.

Insgesamt ist es wichtig zu erkennen, dass die Technologie nur ein Teil der Lösung für datengetriebenes Management ist. Eine datenzentrierte Kultur, die auf Verpflichtungen des Top-Managements, realistischen Zielen, kontinuierlichen Fortschritten und Lernen aus Fehlern basiert, ist der Schlüssel zum Erfolg mit Daten in der digitalen Wirtschaft.

Unternehmen, die diese Herausforderungen erfolgreich bewältigen, werden in der Lage sein, wertvolle Erkenntnisse aus Daten zu gewinnen und schneller und besser auf Veränderungen in der Wirtschaft zu reagieren. Dies wird es ihnen ermöglichen, Wettbewerbsvorteile zu erzielen und langfristigen Erfolg in der digitalen Wirtschaft zu sichern.

Mit der Umsetzung dieser Maßnahmen können Unternehmen die kulturelle Herausforderung meistern und eine datenzentrierte Kultur aufbauen, die den Grundstein für den Erfolg in der digitalen Wirtschaft legt.

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